Eine Spedition, bzw. ein Spediteur, übernimmt das gesamte Transportmanagement eines Unternehmens, um Fracht sicher zu befördern. Die Spedition orchestriert alles, was zu einem kosteneffizienten und schnellen Gütertransport dazu gehört, wie z.B.:

Was macht eine Spedition?
• Zahlen von Zöllen
• Abschließen von Transportversicherungen
• Bestimmen der Verkehrsträger (LKW, Schienenfracht, Schifffahrt oder Luftfracht)
• Festlegen der optimalen Route durch Routenplanungssoftware
• Beauftragung von Frachtführern
• GPS-Tracking und Verfolgen von Gütern
• Optimierung von Benzinverbrauch
• Lagern von Gütern

Eine Spedition greift hierbei auf ihr großes Transportnetzwerk zurück, verhandelt die besten Preise und wählt die optimale Route. Grundsätzlich führt eine Spedition nicht den Transport der Güter aus. Sie schließt lediglich einen Speditionsvertrag über das Logistikmanagement ab.

Allein in Deutschland gibt es über 14.700 Speditionen. Da viele Spediteure über die letzten Jahre gewachsen sind, bieten einige mittlerweile über Subunternehmen auch den Speditionstransport an, sprich „all-inclusive“, wie bei Amazon Freight.

Zum Güterverkehr gehört die physische Beförderung von Gütern, die von einem Gütertransportunternehmen ausgeführt wird, welches auf den Transport und die Distribution von Frachtgut spezialisiert ist. Ein Frachtdienstleister arbeitet mit Frachtführern sowie einer eigenen Flotte von Fahrzeugen. Dazu gehören:

Was stellt ein Güterverkehrsdienstleister?
• LKWs und LKW-Fahrer
• Schiffe und Kapitäne
• Bahn und Lokführer
• Flugzeuge und Piloten

Ein Frachtdienstleister im Güterverkehr ist auf das sichere Frachthandling und den Versand von Gütern spezialisiert. Für den Gütertransport wird ein Beförderungsvertrag mit dem Spediteur abgeschlossen. Übrigens: In Deutschland werden 73% aller Güter per Straßenfracht transportiert, was oft der schnellste und meistens der kostengünstigste Weg ist.

Was bedeutet Gütertransport – ein Beispiel: Ein Start-Up möchte Waren nach Amerika per Luftfracht mit Lufthansa verschicken. Lufthansa nimmt allerdings keine individuellen Aufträge an, sondern arbeitet ausschließlich mit Spediteuren. Das Start-Up gibt seinen Auftrag also an einen Spediteur, wie Amazon Freight, der die Waren, zusammen mit anderen Aufträgen, via Lufthansa nach Amerika befördern lässt. Der Spediteur organisiert den Versand der Ware; Lufthansa übernimmt den physischen Gütertransport.

Welches die günstigste Variante für Ihren Transport ist, errechnet i.d.R. die Spedition in einem Frachtvergleich für Sie. Dazu gehört das Errechnen vom Gewicht der Ware sowie der Größe des Volumens. Die größere Zahl (Volumen oder Kilogramm) bestimmt den Preis für den Transport und die Transportart, wie z.B. eine Komplettladung (Full Truck Load) oder auf Paletten.

Amazon Freight, verfügt über ein umfangreiches Netzwerk vom tausenden Spediteuren und eigenen Aufliegern, um Ihnen die kosteneffizienteste Transportvariante zu Ihrem Ziel zu berechnen.

Zu den variablen Kosten bei Speditionen und Güterverkehr gehören u.a.:

• Treibstoffpreise bei LKW, Schifffahrt und Flugzeugen
• Mautgebühren und Zölle, die sich ändern können
• Saison-Aufschläge
• Feiertage, die zusätzliche Kosten wegen höherer Bezahlung des Personals und längeren Transportwegen durch Stau verursachen
• externe Einflüsse, wie Inflation oder Wetterveränderungen

Zudem hängen die Gesamtkosten von der Spedition und dem Güterverkehrdienstleister ab. Hierbei fließen die Betriebskosten, der Unternehmensstandort, die Professionalität und das Wissen des Anbieters, die Zahl der Mitarbeiter und vieles mehr mit ein. Ein etabliertes Unternehmen kann Ihnen oft bessere Preise anbieten, da die Mitarbeiter über mehr Erfahrung, eine bessere Routenplanung, und ein umfangreicheres Netzwerk verfügen.

In den meisten Fällen arbeiten Sie mit einer Spedition, die Ihren Auftrag mit einem Güterverkehrsdienstleister durchführt. Sei können auch direkt mit einem Gütertransportunternehmen zusammenarbeiten, verzichten dann aber auf die zahlreiche Vorteile, wie Transportversicherung, effiziente Routenplanung oder Tracking der Ware, die Ihnen einen Spedition bietet (siehe oben).

Durch die Digitalisierung in der Logistikbranche können Unternehmen nicht nur Kosten und Ressourcen sparen, sondern auch nachhaltiger agieren. Automatisierte Prozesse vermeiden außerdem Fehler und beschleunigen die Lieferkette.

Dazu gehören:
1. TMS (Transportation Management System) - zur Analyse der besten Route, Vermeiden von Störfaktoren (wie Stau) und Berechnen von Preisen in Echtzeit
2. GPS-Tracking der Ware – für volle Kontrolle, vom Einladen bis hin zum Ausladen der Ware
3. Digitale Frachtbriefe, die online unterzeichnet werden
4. Dashboard für Buchungen, um Güter live zu verfolgen und Bestellungen anzupassen

Die Digitalisierung ermöglicht es, hoch-optimierte Logistiklösungen anzubieten, Transportsysteme zu verbessern und gleichzeitig die Arbeit vom Customer Support zu verringern. Wie Sie sehen geht es weniger um einen Vergleich zwischen Spedition und Güterverkehr, sondern wie diese zusammenarbeiten.